King A

Schauspiel von Inèz Derksen
Theater der Stadt Pforzheim
Regie: Martin Schwartengräber
Bühne: Jörg Brombacher
Kostüme: Ursula Beutler

Mit: Selda Vogelsang – Martin Carnevali, Dario Krosely, Benjamin Schardt, Falk Seifert

Eine Ode an jedes Ritterherz! Ich hoffe, dass der Kampf der Herzen ehrenhaft sein wird. Vier Schauspieler und eine Schauspielerin versuchen herauszufinden, was „ritterlich“ bedeutet: Jungfrauen retten, Drachen töten, böse Zauberer ausschalten, den Heiligen Gral suchen, ferne Länder durchqueren, immer ehrenhaft und treu handeln? Wie von selbst kommt man da auf die Geschichten von König Artus und seiner berühmten Tafelrunde, die Spieler schlüpfen in die Rollen der Hauptfiguren und das Geschehen entfaltet sich. Artus zieht das Schwert Excalibur aus dem Stein: Er ist der König – ob er mag oder nicht. Seine Freunde helfen ihm. Der weise Merlin mit Rat, der edle Lancelot mit Tat, der ungestüme Kai mit – na ja, überhaupt. Artus gründet die Tafelrunde, an der alle gleich sein sollen, und die Gesetze gelten ohne Ansehen der Person. Merlin erfindet mit Artus die moderne Demokratie. Dann aber mischt sich das Gefühl ein, die Liebe taucht auf in Gestalt der schönen Guinevere. Artus heiratet Guinevere. Trotz heftiger Gegenwehr verlieben sich Lancelot und Guinevere ineinander. Der übereifrige Kai klagt die beiden an wegen Ehebruchs. Das Dilemma ist unlösbar, Artus muss selbstgeschaffene Gesetze anwenden. Merlin weiß: „ Liebe ist ein schönes Wort, aber hinter der Liebe verbirgt sich eine Kraft, so groß…“ und so zerstörerisch. Artus zerbricht am absoluten Anspruch der Ritter-Idee und gibt die Tafelrunde auf. Kann er noch einmal anfangen, ganz neu, aber mit allem Wissen des Erfahrenen? Kann Merlin das für ihn möglich machen? Das Theater kann es!

Fotogalerie: King A, Bühne