PAT-Transformer-System, Archiv-Systeme seit 1994

VOR DEM ZKM. Projekt 99,9% und Kunst im Hallenbau 1980-1994
Zentrum für Kunst und Medientechnologie Museum für Neue Kunst, Karlsruhe

 

ARCHIV 1, seit 1994
mit 31 PAT-Modulen, Typ Standard – Verpackungseinheiten in diversen Größen, Ordnungsprinzip nach Materialästhetik

Inhalt: geschredderte Arbeiten folgender KünstlerInnen: Andreas Bär, Jörg Brombacher, Harald Busch, Toni Erdmann, Stefan Fux,
Ines Gröschel, Brigitte Häufler, Klaus Heid, Markus Kirchner, Ellis Kruck, Morten Lausten, Seraphina Lenz, Christian Paulsen,
Erika Plamann, Han Ramekers, Petr Ritz, Natalie Schellander, An Seebach, Peter Sommerauer, Marina Thies, Ulrich Thul,
Benjamin Vogel, Ute Vorkoeper, Claudia Wissmann, Anke Zürn

Transportsystem: Format : 200 cm x 100 cm x 100cm, fahrbar Material: MDF-Platte, Acrylglas, Tafellack, Farbe, Metall, Rollen, Licht

 

ARCHIV 2, seit 1994
mit 20 PAT-Modulen, Typ Standard – Verpackungseinheiten in diversen Größen, Ordnungsprinzip nach Materialästhetik

Inhalt: geschredderte Arbeiten folgender KünstlerInnen: Burkhart Beyerle, Jörg Brombacher, Hans D. Christ, BMB con.,
Christiane Freimann, Stefan Fux, Brigitte Häufler, Antje Hassinger, Klaus Heid, Ute Heuer, Frank N. Hoffmann, Heinz Jahn,
Theresia Jansen, Markus Kirchner, Manfred Kirschner, Monika KrautscheidBosse, Paola Mansur, Gertrude Moser-Wagner,
Morten Lausten, Beverly Piersol, Christian Rotzoll, Steffen Schlichter, Ward Shelley, Hildegard Skowasch, Peter Sommerauer,
Karina Spechter, Kurt Spurey, Marina Thies, Ulrich Thul, Julia Wally Wagner, Heidemarie Wenzel

Transportsystem: Format: 225 cm x 100 cm x 100cm, fahrbar Material: MDF-Platte, Acrylglas, Tafellack, Farbe, Metall, Rollen, Licht

 

Jörg Brombachers PAT®-Transformer-System, ein als Dienstleistung konzipiertes künstlerisches Projekt, zielt auf die Frage ab, wie KünstlerInnen als Archivare mit ihren Produkten verfahren. Was hinterlassen sie der Kunstwelt aus ihrem Magazin?
Das PAT®-Transformer-System greift sowohl in die Lagerhallen gestapelter Kunstwerke wie auch in den als „Kunst“ anerkannten Wertbestand ein. Kunst aus dem Depot der ProduzentInnen kann einer Schredderanlage übergeben werden, die individuell definierte Schnipselgrößen für Arbeiten auf Leinwand, aus Karton, Holz, Metall, Stein, Kunstoff und anderen Materialien garantiert. Kunst wird zum Rohstoff zerkleinert, der im Recyclingverfahren einer neuen Nutzung zugeführt werden kann.
Das PAT®-Transformer-System bietet durch sein Prinzip der kooperativen Anwendung zahlreiche innovative Entwicklungsmöglichkeiten. Der „Kunde“ hat die Wahl, seine transformierten Produkte in den PAT-Modulen zu archivieren, oder in neue, kreative Produktlinien zu überführen.
Das PAT®-Transformer-System diskutiert den Tausch von Kunstwerkund Gebrauchswert und bringt den Rollentausch von Produzent und Rezipient ins Spiel. Nach ersten Gesprächen mit der Firma Stoll Maschinenbau / Zerkleinerungstechnik aus Lörrach und unter dem Aspekt des Auszugs aus dem Atelierprovisorium IWKA-Hallenbau begann Jörg Brombacher 1994 mit der Entwicklung der Kunsttransformation. Sein Depot fertiger Kunstprojekte wurde gesichtet und Arbeiten der Jahre 1990-93 wurden bei der Firma Stoll prototypisch transformiert, um eine geeignete Schredderanlage zu entwickeln, die für jegliche Kunstproduktion die Umformatierung zu Schnipselgut garantiert. Öffentlich als Dienstleistungsangebot wurde das PAT®-Transformer-System zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit dem Künstler Klaus Heid 1997 im Kunstverein Siegen angewandt. Es folgten bisher 1998 im O.K Centrum für Gegenwartskunst in Linz, 1999 im Künstlerhaus Dortmund, 2000 auf der Durlacher Vernissage in Karlsruhe und 2006 in den Media Docks in Lübeck weitere Kunstschredderaktionen mit insgesamt 96 KünstlerInnen.

 

Logo PAT-Transformer-System

 

Fotogalerie: VOR DEM ZKM. Projekt 99,9% und Kunst im Hallenbau 1980-1994
Zentrum für Kunst und Medientechnologie Museum für Neue Kunst, Karlsruhe

 

Einladungskarte: VOR DEM ZKM. Projekt 99,9% und Kunst im Hallenbau 1980-1994
Zentrum für Kunst und Medientechnologie Museum für Neue Kunst, Karlsruhe

 

Presse

Kulturkurier.de – VOR DEM ZKM. Projekt 99,9% und Kunst im Hallenbau 1980-1994

 

Links

Webseite des Zentrums für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe: http://zkm.de