Cats

Musical von Sir Andrew Lloyd Webber mit Texten von T. S. Eliot
Luisenburg Festspiele Wunsiedel
Regie: Hardy Rudolz
Choreografie: Vanni Viscusi
Co-Regie: Christian Stadlhofer
Musikalische Leitung: Jörg Gerlach
Bühne: Jörg Brombacher
Kostüm: Thomas Kaiser
Lichtdesign: Rolf Essers

Mit: Mary C. Bernet, Martina Borroni, Kerstin Ibald, Carien Keizer, Verena Kollruss,  Marides Lazo, Sabrina Reischl, Jane Reynolds, Gudrun Schade, Rebecca Stahlhut,  Vivienne Teyke, Julia Waldmayer – Fabio Boccalatte, Christopher Busse, Ben Cox,  Raphael Dörr, Fabian-Joubert Gallmeister, Dennis Hupka, Emanuel Kasprowicz,  Roberto Martinelli, Marcell Prét, Fabian Lukas Raup, Hardy Rudolz, Martin Sommerlatte, Daniel Wernecke, Maximilian Widmann

 

CATS – der Ball der Katzen

Ein Steinbruch im Mondschein. Es schleichen sich kleine Katzen, die Jellicle-Cats an und beginnen mit dem Jellicle-Ball, ein Fest, an dessen Ende eine der Katzen vom weisen Old Deuteronomy, dem Oberhaupt aller Katzen, zum Aufstieg in den Katzenhimmel und somit für ein zweites Katzenleben ausgewählt wird.
Eine von ihnen, Kater Munkustrap, beginnt zu erzählen und nach und nach stellen sich alle Katzen mit ihren Geschichten vor: von der edlen Victoria zur gutmütigen Gumbie, von dem rockigen Rum Tum Tugger bis zur alten Grizabella, die überraschend auf der Szene erscheint.
Sie, die einst eine Glamourkatze war bis sie die Katzenfamilie verließ und sich in die Welt aufmachte, ist jetzt ein Häufchen Elend und von ihrem Ausflug gezeichnet. Die Jellicle-Cats meiden sie und bewundern lieber den rundlichen Bustopher Jones, eine Gentleman-Katze der alten Schule, der seinen Charme bereitwillig versprüht.
Macavity erscheint, der Bösewicht unter den Katzen, und verschwindet sogleich wieder. Zwei besonders kecke Katzen treten auf, die wilden Mungojerry und Rumpleteazer, die alles zerstören was ihnen vor die Pfoten kommt.
Da betritt das Oberhaupt, Old Deuteronomy die Szenerie. Zwei Katzen erzählen seine Geschichte und berichten von seinen vielen Leben.
Grizabella schleicht erneut heran und träumt von besseren Zeiten.
Jetzt ist der Ball in vollem Gange und auch Old Deuteronomy erinnert sich an sein Leben, während Gus, der alte Theaterkater, seinen Glanzzeiten nachtrauert: einst spielte er einen gefürchteten Piratenkater namens Growltiger und machte Lady Griddlebone schöne Augen bis er auf seinem Schiff in einen Kampf verwickelt wird, vor dem er sich nur mit einem Sprung ins Wasser retten kann.
Skimbleshanks tritt auf, der Kater, der nachts auf den Eisenbahnzügen wacht und die Mäuse vertreibt. Mitten in dieser Zugfahrt taucht Macavity wieder auf, der Ganove unter den Katzen, der nie zu fassen ist. So auch jetzt: kaum ist er da, verschwindet er schon wieder und mit ihm Old Deuteronomy.
Jetzt kann nur noch Zauberei helfen: Mr. Mistoffelees, der Zauberer, holt Old Deuteronomy mit seinen magischen Kräften zurück.
Der Tag bricht an und der Ball kommt zum Höhepunkt – die Wahl in den Katzenhimmel. Grizabella stört schon wieder und schwelgt noch immer in ihren Erinnerungen. Traurig will sie gehen, da hält Victoria sie zurück und Old Deuteronomy erlöst sie endgültig: sie wird auserkoren und kommt in den Himmel.

Zuerst war da ein Buch … – Über die Entstehung von CATS

Im Jahr 1939 erschien in Amerika ein kleines Buch mit Gedichten über Katzen. Der Autor T.S. Eliot, Nobelpreisträger von 1948, war zu dieser Zeit schon weltberühmt und mehrfach ausgezeichnet, unter anderem wegen seines Meisterwerks „The Waste Land“, einem Schlüsselwerk der literarischen Moderne.
Die Katzensammlung „Old Possum’s Book of Practical Cats“ war ein Liebhaberbuch für Kinder. Eliot, den seine Freunde Possum nannten, liebte Katzen und alles, was mit ihnen zu tun hat. Diese Gedichtsammlung, die Generationen von Kindern und Katzenfreunde begeistert hat, bekam Mitte der 1970er Jahre ein junger, sehr erfolgreicher Komponist in die Finger, der sogleich begann, einzelne Gedichte aus dem Zyklus, dem keine verbindende Erzählung unterliegt, zu vertonen.
Andrew Lloyd Webber, seit „Jesus Christ Superstar“ von 1971 der erfolgreichste MusicalKomponist der Welt, war so fasziniert von dem literarischen Denkmal der Katzen, dass er darüber nachdachte, einen musikalische Anthologie zu komponieren, somit aus den einzelnen Gedichten ein zusammenhängendes Ganzes zu formen.
Einige Stücke, die Webber Anfang der 1980er Jahre aufgeführt hatte, brachten ihn Kontakt mit der Witwe von T.S. Eliot, die ihm bis dato unveröffentlichte Gedichte zur Vertonung übergab, unter anderem eines über Grizabella, die Glamour Katze, die Webber schließlich motivierte, ein Musical mit durchgehender Geschichte zu komponieren. So beginnt die Legende um das wohl erfolgreichste Musical aller Zeiten, das im Mai 1981 in London seine Uraufführung erlebte und von dort seinen Siegeszug um die Welt antrat. New York war die zweite Station, es folgten Schlag auf Schlag Wien, Budapest und 1986 die DeutschlandPremiere in Hamburg, wo das Musical fast fünfzehn Jahre gespielt wurde.
Auf der Luisenburg ist „CATS“ in einer Neuinszenierung zu sehen, die sich choreografisch, im Bühnenbild und in einigen inhaltlichen Elementen von der seit den 1980er Jahren gespielten Version unterscheiden wird.

 

Fotogalerie: Cats, Stück im Ablauf

 

Fotogalerie: Cats, Ensemble

 

 

 

Presse

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Links

Webseite der Luisenburg Festspiele Wunsiedel: http://www.luisenburg-aktuell.de/